Dresdner Kapellknaben

2012 - Dresdner Kapellknaben
Brückenschlag von Hof- zu Hofkirche:

Dresdner Kapellknaben konzertierten in der katholischen Schloss- und Pfarrkirche St. Maria zu Köthen

von Andreas Brandt

Als Pfarrer Armin Kensbock vor ein paar Monaten in der Stadtkirche St. Jakob den Dresdner Kreuzchor in einem Adventkonzert hörte, wurde die Idee geboren, die katholischen Dresdner Kapellknaben für einen Beitrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Anhalt 800“ in die Kirche St. Maria nach Köthen zu holen.

Am vergangenen Feiertag, dem 1. Mai, war es soweit: “Es kam zum Brückenschlag“, wie Pfarrer Kensbock in seiner Begrüßungsansprache ausführte, von der Hofkirche zu Dresden, in der der Knabenchor regelmäßig die Gottesdienste musikalisch mitgestaltet, zur Köthener Schlosskirche. 46 Jungs und junge Männer der Dresdner Kapellknaben gaben unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Matthias Liebich ein Konzert in der vollbesetzten katholischen Kirche mit geistlicher Chormusik.

Überraschend gut kamen bei den Zuhörern auch die modernen Chorstücke an, was ungewöhnlich ist, weil meist diese aus Unkenntnis abgelehnt werden. - Da soll noch einer sagen, dass Köthener Publikum sei für Neues nicht aufgeschlossen... –

Insbesondere das „Ave Maria“ des 48jährigen finnischen Komponisten Jaakko Mäntyjärvi, dessen Musikwerke im deutschsprachigen Raum noch nicht so oft zu hören sind, hatte es den Konzertbesuchern angetan. Das bekannte Mariengebet wurde in einer Melange aus Sprech- und Chorgesang in lateinischer Sprache vorgetragen. Während das Gebet von den Bassstimmen des Chores singend abschnittsweise wiederholend im gregorianischen Stile intoniert wurde, sprachen die übrigen Stimmen den Text zunächst scheinbar unkoordiniert, jeder losgelöst vom anderen. Die Worte perlten und sprudelten durcheinander nach oben, bis sich die Stimmen mehr und mehr vereinigten, so dass zum Schluss das Gebet gemeinsam, jeder verbunden mit dem anderen, wie mit e i n e r Stimme vorgetragen wurde. Dadurch wurde bzw. wird eine feierliche, hingebungsvolle Atmosphäre geschaffen.

Stolz waren die anwesenden Gemeindemitglieder auf ihre Organistin, Frau Elena Deibert, die die beiden Intermezzi auf der Veith-Orgel darbrachte. Frau Deibert spielt die Orgel bei den Gottesdiensten in St. Maria zu Köthen. Sie ist Konzertpianistin, aber keine ausgebildete Organistin. Johann Sebastian Bachs Concerto in G-Dur sowie Wolfgang Amadeus Mozarts Kirchensonate in F-Dur meisterte sie souverän.

Die Besucher des Konzertes dankten den Musikern für die erbrachten Leistungen mit lautem, langem Applaus, so dass der Knabenchor erst nach Zugaben die Heimreise antreten konnte. Das Konzert war für die Zuhörer kostenlos, was die Ausnahme ist. Wer das Konzert nicht besucht hat, hat wirklich etwas verpasst. Es wäre schön, wenn weitere geistliche Konzerte auf gleichem hohem Niveau folgen könnten.

Terminpläne zum Download



Freitag, 29.03.24

KARFREITAG

10:00 Uhr Kapelle Pflegeheim St. Elisabeth
Kreuzwegandacht
10:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Trauermette
15:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
DIE FEIER VOM LEIDEN UND STERBEN DES HERRN


Samstag, 30.03.24

KARSAMSTAG

10:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Trauermette, bis 17.00 Offene Kirche zum Gebet am Heiligen Grab
21:50 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Liturgisches Osterfeuer
22:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
DIE FEIER DER HOCHHEILIGEN OSTERNACHT (Vigilia Paschalis), „Christus, das Licht“ Bitte eine Osterkerze zur Lichtfeier der Osternacht mitbringen.


Sonntag, 31.03.24

OSTERSSONNTAG -

08:00 Uhr Kirche Heilig Geist
Hl. Messe
10:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Hl. Messe: für die Pfarrei
17:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Vesper


Montag, 01.04.24

OSTERMONTAG

08:00 Uhr Kirche Herz Jesu
Hl. Messe: für die Pfarrei
10:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Hl. Messe:+Gemeindereferentinnen Ursula Balczerzak, Hannelore Pobuda, Ingrid Reckziegel Österliche Speisesegnung, anschl. Ostereiersuche und „Osterfrühstück“