Maria aufgenommen ist ...
Der Monat August ist Marienmonat
Es soll mal jemand sagen, die Frauen hätten in der Kirche nichts zu melden. Dabei steht eine Frau ganz hoch im Kurs, die alle Frauen dieser Welt repräsentiert. Wir verehren sie als die Mutter Jesu. Und da Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, trägt sie auch den Ehrentitel „Theotokos - Gottesgebärerin“. Sie ahnen schon, es handelt sich um Maria, dieses unbekannte junge Mädchen aus Nazaret, von dem noch heute alle Welt spricht, weil sie zu Gottes Plan ihr „Ja“ gesagt hat.
Von dieser Frau ist in jeder heiligen Messe die Rede. Im Gebet „Engel des Herrn“ und im Rosenkranz kommt sie vor. Und drei ganze Monate sind ihr gewidmet: der Mai, geprägt durch die Maiandachten, der August, in den eines der größten Marienfeste fällt – der 15. August, ihre ganzheitliche Aufnahme in den Himmel – und der Oktober, der durch die Rosenkranzandachten geprägt ist, in denen wir mit ihr das Leben Jesu betend betrachten.
Die Aufnahme Mariens in den Himmel wird in der Kirche des Westens und des Ostens gefeiert. Dahinter steckt die Überzeugung, aber auch die Sehnsucht des Menschen nach Vollendung. Maria ist „Exemplar“ dafür. Weil sie geglaubt hat, weil sie Gott vertraut und ihm etwas zugetraut hat, hat Gott sie im Augenblick ihres Todes nicht fallen gelassen, sondern angenommen, bei sich, in sich, dem Leben, und zwar ganz. Sie, die das Leben geboren hat – Jesus Christus – konnte den Tod nicht schauen.
Unter dem Kreuz hat Jesus dem Jünger Johannes und damit uns allen Maria zur Mutter gegeben. Und das bleibt sie auch in ihrer Vollendung. Mit ihrer mütterlichen Liebe und Sorge begleitet sie unser ganzes Leben.
Die Kirche spricht von ihr als der Vorerlösten und der Vollerlösten. Möchten wir das nicht auch sein. Nur können wir selbst uns nicht erlösen, nicht vom Bösen und nicht vom Tod. Das kann nur Gott. Und er tut es. Jeder Getaufte ist erlöst in Zeit und Ewigkeit. Und das gibt uns Hoffnung. Maria ist durch Christus, ihrem und Gottes Sohn, bei Gott angekommen, und zwar ganz, als Geschöpf, als Mensch, als Frau, als Mutter. Und das ist der Himmel, Gott selbst.
So dürfen wir am Fest Mariä Himmelfahrt einen Blick in die eigene Zukunft werfen, und die ist durchaus „rosig“, nicht durch uns, sondern durch Gott, weil und wenn auch wir wie Maria die Größe des Glaubens aufbringen. Von wegen: Frauen hätten bei uns nichts zu melden!
Unsere Zukunft ist der Himmel, ist Gott. Und wir dürfen ihm entgegengehen.
Es lohnt sich! Maria ist ein echt gutes Beispiel dafür! Daran möchte uns der Monat August mit seinem großen Marienfest erinnern.